Die Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung ist die Trägerin von Burg Hülshoff und Haus Rüschhaus und damit auch des Center for Literature.
Die Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung ist eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Havixbeck, Schonebeck 6, Burg Hülshoff.
Sie verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnittes »Steuerbegünstigte Zwecke« der Abgabenordnung.
Zweck der Stiftung ist: Die Förderung von Kunst und Kultur, Wissenschaft und Forschung, Bildung und Erziehung sowie das Fördern des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege, vor allem auch die Bewahrung und Förderung der mit dem Namen von Droste zu Hülshoff verbundenen kultur- und kunsthistorischen Werte und ihre Vermittlung an Nachwelt und Öffentlichkeit.
Der Stiftungszweck wird verwirklicht insbesondere durch Erhalt und Pflege der Burg Hülshoff, der Vorburg und des Parks, durch kulturelle und wissenschaftliche Veranstaltungen auf Burg Hülshoff und dem nahegelegenen Haus Rüschhaus, Forschungsvorhaben, die Vergabe von Forschungsaufträgen, Preisverleihungen, Vergabe von Stipendien, Pflege von Kunst- und Literatursammlungen, Kunst-, Literatur- und historische Ausstellungen.
Um diesen Zweck öffentlichkeitswirksam zu erfüllen, hat die Stiftung 2018 mit Burg Hülshoff – Center for Literature einen innovativen Programmbetrieb gegründet.
Im Herbst 2012 wurde unter der Federführung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) die Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung gegründet. Ein vorrangiges Ziel der Stiftung ist es, Burg Hülshoff in Havixbeck gemeinsam mit Haus Rüschhaus in Münster-Nienberge dauerhaft für die Öffentlichkeit zu erhalten und als Kulturorte auszubauen. Weitere Ziele sind die Bewahrung und Vermittlung der mit dem Namen von Droste zu Hülshoff verbundenen kultur- und kunsthistorischen Werte sowie die Unterstützung von Kunst und Kultur, Bildung und Forschung.
An der mit 19,3 Millionen Euro Gründungskapital ausgestatteten Stiftung beteiligten sich über 20 Stifter. Das mit der Stiftungsgründung verbundene Vorhaben des Ausbaus des kulturhistorisch bedeutenden Standorts zu einem Literatur- und Kulturzentrum wird von großer öffentlicher Akzeptanz und einem breiten kulturpolitischen Konsens in der Region Westfalen-Lippe sowie auf Landes- und Bundesebene getragen. Mit den Erträgen aus dem vorhandenen Kapitalstock können die Kosten für den Erhalt und Betrieb von Burg Hülshoff und Haus Rüschhaus im gegenwärtigen Zustand abgedeckt werden.
Der Familiensitz Burg Hülshoff wurde mitsamt Bibliothek, Kunst- und Einrichtungsgegenständen sowie allen Ländereien von der letzten Eigentümerin, Jutta Freifrau von Droste zu Hülshoff (1926-2015), in die Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung eingebracht. Das stattliche Anwesen besteht aus einer bereits im 11. Jahrhundert urkundlich erwähnten Wasserburganlage mit Renaissance-Herrenhaus, einer Vorburg, Wirtschaftsgebäuden sowie einem weitläufigen Park.
Ebenso der Obhut der Stiftung anvertraut wurde der zweite westfälische Wohnsitz der Annette von Droste-Hülshoff, das nur fünf Kilometer von Hülshoff entfernte Haus Rüschhaus. Es wurde von der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege erworben und der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung dauerhaft zur Nutzung zur Verfügung gestellt. In dem vom Barockbaumeister Johann Conrad Schlaun errichteten architektonischen Kleinod, das als Mischung von Herrenhaus und Bauernhaus einen besonderen Reiz hat, schrieb Annette von Droste-Hülshoff unter anderem ihre weltbekannte Novelle Die Judenbuche.
Die Wirtschaftsbetriebe der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung, bestehend aus Gastronomie (Café-Restaurant auf Burg Hülshoff), stellt neben dem Museumsbetrieb (Droste-Museum auf Burg Hülshoff sowie öffentliche Führungen durch das Haus Rüschhaus) eine wichtige Säule der Stiftung dar.
Die Stiftung ist Mitglied in zahlreichen Verbünden und Netzwerken, u.a. in der Arbeitsgemeinschaft literarischer Gesellschaften (ALG).