Residenzprogramm

Das Residenzprogramm ist eine tragende Säule der Arbeit des Center for Literature. Es bietet Künstler*innen – besonders aus der Literatur und mit ihr verwobenen Disziplinen - Raum, Zeit und weitere Ressourcen, um ungestört Kunst zu produzieren und beherbergt künstlerischen Nachwuchs sowie arrivierte Persönlichkeiten aus Kunst und Wissenschaft.

Burg Hülshoff und das Rüschhaus dienten einst Annette von Droste zu Hülshoff als Orte der künstlerischen Schöpfung und Lebensmittelpunkte. Ihre direkte Umwelt, die sich uns heute geschichtsträchtig und feudal präsentiert, war für sie Arbeits- und Wohnort zugleich. Die geräumigen Parkanlagen, vielen Zimmer und kleinen Zufluchten ermöglichten Inspiration und Abwechslung. Ein Luxus, der heute den wenigsten Künstler*innen vergönnt ist.

Seit 2017 baut die Droste-Stiftung daher das Residenzprogramm auf. Sei es auf historischem Grund selber oder in der digitalen Sphäre – Kunst braucht Raum zur Entwicklung und Künstler*innen brauchen Zeit und Platz zum Arbeiten. Mit dem Auftrag des CfL den Zugang zu Kunst und Kultur für alle zu erleichtern und neue Wege von Kunstproduktion aufzuzeigen, sind die Residenzen Orte für Erkundungen und Erweiterungen der Kulturlandschaft.

Die große Bedeutung des Residenzprogramms für die Droste-Stiftung schlägt sich aber auch in einer Umbaumaßnahme nieder: Ab 2026 wird das Residenzprogramm in einem eigenen Gästehaus nahe der Burg Hülshoff unterkommen. Diese Droste-Residenz mit einem Gästehaus (13 Wohneinheiten) und einem Atelier wird gefördert durch die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien (BKM) im Programm Investitionen in Nationale Kultureinrichtungen in Deutschland. Der Bau wird von den Büros Staab Architekten und Levin Monsigny Landschaftsarchitekten umgesetzt, unterstützt durch die Architekten Mensen + Zora.