Von ruralen und urbanen Realitäten, von Dorf, Stadt und Staat, von Grund und Boden, von Grenzen, Heimaten und offenen Fragen. Thematisch angeknüpft an das Droste Festival 2022 im Rüschhaus nähern wir uns ruralen und urbanen Realitäten sowie den Fragen nach Staat, Grenzen und Heimaten.
Entstanden ist die Ausgabe während Russland in die Ukraine einfiel. So nehmen auch einige der Beiträge Bezug zur aktuellen Situation.
So schreibt Architekt*in Yvonne P. Doderer über Land als Ressource. Schriftsteller Jan Brandt nimmt uns mit nach 1986 und zieht persönliche wie politische Verbindungen zur Gegenwart. Journalist Daniel Djan fragt nach einem »gesunden Patriotismus« und die ukrainische Fotojournalistin Alina Smutko präsentiert einen Teil ihrer seit 2014 laufenden Fotoserie von der Krim und den Menschen, die dort um ihr Überleben kämpfen. Und wir lesen ein Gedicht vom ukrainischen Dichter Grigory Semenchuk in der deutschen Nachdichtung von Ulrike Almut Sandig.
In dem Text »Marseille, wahrscheinlich« fragt Schriftstellerin Karosh Taha wie die Städte zu ihr sprechen, wenn die Sprachen, die sie hat, ihre Bedeutungen verlieren. Künstler und Kulturwissenschaftler Micha Kranixfeld vom Syndikat Gefährliche Liebschaften beleuchtet den Artländer Drachen, die Produktionsketten von Fleisch und schließt in einer Zukunftsvision die niedersächsische Kleinstadt Quakenbrück an die moderne Seidenstraße an.
Weitere Beiträge von Illustratorin Hanna Harms, Schriftsteller Jens Eisel, Drag Queen und politische Kunstfigur Liberty Lestrange, Journalistin Sibel Schick, Schhriftstellerin und Drehbuchautorin Leona Stahlmann, Literaturwissenschaftlerin Lena Weber und Fotojournalist Will Boase.
Förderung
Das Magazin wird im Rahmen des Residenzprogramms Literarisches Schreiben von Burg Hülshoff – Center for Literature (CfL) entwickelt. Das Programm wird als Kooperation mit der Kunsthochschule für Medien Köln gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.