Werkstatt

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Im Jahr 2020 ist abwarten, bangen, News und Zahlen checken und wieder abwarten unsere alltägliche Routine geworden. Warten, warten, warten.

Die Lage ist ernst, und alles wird verschoben. Zeitlich und in den digitalen Raum. Hier sind wir also.

Wenn die Öffentlichkeit sich zurückzieht, bleibt uns dies hier.
Unser Event: vom März 2020 verschoben in den November 2020 und dann noch mal verschoben in den digitalen Raum. Hier sind wir also. Oh nein, wir drehen uns im Kreis. Aber ab jetzt nicht mehr. Denn warum weiter warten?

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Schauen wir nach vorn: Wie sieht Übersetzen in fünfzig Jahren aus? Wir spinnen herum. In einer Mischung aus Vortrag, Lesung, Soundperformance und Videolyrik.

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Wohin geht das Übersetzen – zwischen analog und digital, individuell und kollektiv, zwischen Wort und Bild?

Ersetzen bald künstliche Intelligenzen die Expert*innen und ihr Gespür für die Brüchigkeit der Poesie?

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Oder können wir die Stacheln des Kaktus aus dem Gedicht demnächst auf dem glatten Display unseres Smartphones spüren?

Die vier Beiträge dieses digitalen Events machen auf ganz unterschiedliche Weise spürbar, dass Übersetzen alles andere als körperlos ist, im Gegenteil: Der Körper von Übersetzenden spielt eine wesentliche Rolle.

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In einem Lyrikvideo verbinden sich die dänische Poetin Mette Moestrup und die chinesische Medienkünstlerin Tan Qi.

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Valère Novarina, einer der bekanntesten französischsprachigen Schriftsteller, hat uns eine Rede an die Übersetzer geschrieben

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– übersetzt ins Deutsche von Leopold von Verschuer in seiner unnachahmlichen Weise!

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Zwischen zwei Plattentellern entsteht bei Andreas Bülhoff und Marc Matter eine Schallplattenübersetzung.

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Und Prof. Dr. Lars Grabbe (FH Münster) spricht in einer Lecture zur sensorischen Übersetzung im Bild.

Und über allem schweben zwei Fragen:

Was bedeutet es heute, zu übersetzen?

Und:

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2020: Why wait? Translate!

Wie sieht Übersetzen in fünfzig Jahren aus? Wir spinnen herum. In einer Mischung aus Vortrag, Lesung, Soundperformance und Videolyrik eröffnen wir einen längeren Dialog zur Zukunft des Übersetzens.

Wohin geht das Übersetzen – zwischen analog und digital, individuell und kollektiv, zwischen Wort und Bild? Ersetzen bald künstliche Intelligenzen die Expert*innen und ihr Gespür für die Brüchigkeit der Poesie? Oder können wir die Stacheln des Kaktus aus dem Gedicht demnächst auf dem glatten Display unseres Smartphones spüren?
Why wait? Translate! ist der erste Teil einer interdisziplinären Übersetzungswerkstatt von Burg Hülshoff – Center for Literature und TOLEDO. Aufgrund der Pandemie kommen wir doch nur online zusammen. Denn Why wait?!
Im Online-Event erleben wir verschiedene Ansätze: vier Beiträge, die auf ganz unterschiedliche Weise spürbar machen, dass Übersetzen alles andere als körperlos ist.

Akteur*innen

Andreas Bülhoff, Leopold von Verschuer, Marc Matter, Tan Qi, Valère Novarina, Prof. Dr. Lars Grabbe

Zur Mediathek

Kuration: Jörg Albrecht (CfL) & Aurélie Maurin (TOLEDO)

Gefördert und mitveranstaltet von dem Programm TOLEDO – Übersetzer·innen im Austausch der Kulturen. TOLEDO ist ein Programm der Robert Bosch Stiftung und des Deutschen Übersetzerfonds.

Eine Kooperation von Burg Hülshoff – Center for Literature mit der FH Münster – Institut für Gesellschaft und Digitales.