Das Erdzeitalter des Menschen, das Anthropozän, es bringt neue, bisher nicht gesehene Formen von Landschaft hervor: Plastikmüll überzieht zum Beispiel nicht nur Strände, sondern formt auch ganze Inseln mitten im Pazifischen Ozean. Mikroplastik findet sich inzwischen in unserem Wasser, in der Luft, in der Erde, begleitet uns, als wäre es selbst ein neues, menschengemachtes Element.
Im Jahr 2019 schenkte die Performancegruppe virtuellestheater dem Center for Literature eine Installation. Im Festival Natur am Bau baute das Kollektiv die Global Glitch Gardens. Diese globalen Gärten der unvorhergesehenen Fehler forderten alle auf, sich einzubringen, bauend, schreibend und spielend herauszufinden, wie wir in den neuen Welten, die wir selbst geschaffen haben, überleben können.
Im Park der Burg Hülshoff wuchsen Skulpturen aus Plastikmüll. Diese kleine digitale Ausstellung erinnert an diese Landschaften der Zukunft, an ein Leben, das noch vor uns liegt: in ökologischen Ruinen.
The performance group virtuellestheater create Global Glitch Gardens in the park of our castle for the festival Natur am Bau (Nature At Work) in 2019. Using the plastic waste that was generated on-site, in general within the castle and especially by the festival, they constructed a hybrid of media images, fantasy costumes, plastic plants and the beauty of new worlds that we are currently in the process of building – by producing plastic. This digital exihibition shows images from these Global Glitch Gardens.
Natur am Bau war Teil des Projekts Anbauen! Anbauen! wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und die Kunststiftung NRW. Das Projekt fand statt als Teil des Jubiläumsprogramms 100 jahre bauhaus im westen des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, des LWL und des LVR.