In einem abwechslungsreichen Programm aus Musik und Rezitation, Vortrag und Sprechcollage nähert sich der Droste-Salon den »drey Elisabeth« an:
Annette von Droste Hülshoff, auch bekannt als Anna Elisabeth Franziska Wilhelmina Adolphina Louise Maria Freiin von Droste zu Hülshoff. Wollte schreiben und tat es auch. Gegen den Widerstand ihrer Familie, ohne Pseudonym, ohne sich Themen oder Formen vorschreiben zu lassen.
Elise Friederike Felicitas von Hohenhausen, spätere Rüdiger, enge Vertraute der Droste, der sie durch einen ausgewachsenen Briefwechsel verbunden war. Salonière und literarische Berichterstatterin.
Sibylla Katharina Elisabeth Busch, spätere Schücking. Jugendfreundin und literarisches Idol der Droste. Löste einen Skandal aus, indem sie Gedichte in einem Sammelband veröffentlichte. Als junge, unverheiratete Frau! Unvorstellbar zur damaligen Zeit, zumindest für einige.
Das Trio der »drey Elisabeth« wird dabei durch ein Künstler*innen-Trio ergänzt. Wir erwecken das recherchierte Material auf unterschiedliche Weise zum Leben: singend, lesend und rezitierend, erklärend und in Frage stellend – und natürlich im Gespräch mit dem Publikum!
Wir setzen die Dichterin Annette von Droste Hülshoff als Mittelpunkt. Eine Dichterin, die natürlich am literarischen Geschehen ihrer Zeit interessiert ist. Die den Austausch sucht, mit Dichtern und Kennern (sehr gut erforscht), aber auch mit Dichterinnen, Kennerinnen wie Katharina Busch und Elise Rüdiger.
Über ihre Briefe und Gedichte verfolgen wir die Verbindungen zu diesen weniger bekannten, schreibenden Frauen zurück. Erforschen gemeinsam mit dem Publikum, wie sie ihren Standpunkt als Autorinnen bestimmt und sich dabei gegenseitig beeinflusst haben.
Paula Berdrow (Sprecherin und Gästeführerin auf Burg Hülshoff und im Rüschhaus) konzipierte die Veranstaltung.
Michael Holz (Sprecher und Musiker) begleitet den Droste Salon am Klavier und steuert Droste-Vertonungen bei.
Lena Bodenstedt (Sprecherin und Rhetoriktrainerin) führt das Publikum durch den Abend.