Künstler*in

Moshtari Hilal

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© Prissilya Junewin

Moshtari Hilal ist Künstlerin, Kuratorin und Autorin in Hamburg. Sie ist Mitbegründerin des Kollektivs Afghan Visual Arts and History und des Rechercheprojekts Curating Through Conflict with Care. Hilal war Stipendiatin der Villa Serpentra 2023, der Jungen Akademie der Künste in Berlin. Ihr essayistisches Debüt "Hässlichkeit" ist im September 2023 im Hanser Verlag erschienen und wurde mit dem Hamburger Literaturpreis 2023 für Sachbuch ausgezeichnet. Hilal hat bereits in u.a. Hamburg, Berlin, Frankfurt, Bonn, London, Peris New Delhi, Sport, Beirut und Teheran ausgestellt.

Neben ihrem Hauptmedium, der analogen Zeichnung und Collage betrachtet Moshtari Hilal ihre Praxis als interdisziplinär. Ihre Praxis ist geprägt von (Selbst-)Porträts und informellen (Familien)Archiven, welche sie auf elektrische Weise in ihrer Suche nach einer visuellen Sprache einsetzt. Ihre Arbeit befasst sich mit wiederkehrenden Motiven, wie der markanten Nase, schwarzem Haar, der Figur der Mutter und unzuverlässigen Kindheitserinnerungen. So arbeitet die Künstlerin mit der gezeichneten Linie als Mittel und Symbol eines figurativen Vokabular, das sich auf den schwarzhaarigen Körper bezieht, sowie mit visuellem Rauschen und geringer Auflösung als Methode, um auf prekäres Material zuzugreifen.