Klaus Theweleit, 1942 in Ostpreußen geboren, studierte Germanistik, Anglistik und Musikwissenschaft in Kiel und Freiburg. Von 1969 bis 1972 war er freier Mitarbeiter für den Südwestfunk.
Seine Dissertation Freikorpsliteratur; Vom deutschen Nachkrieg 1918−1923 von 1977 war die Grundlage für das zweibändige, extensiv und ungewöhnlich bebilderte Buch Männerphantasien, eine stark an Konzepten der Psychoanalyse und von Gilles Deleuze und Félix Guattari orientierte Untersuchung des faschistischen Bewusstseins und der soldatischen Prägung des Ich. Das Buch untersucht soldatische und faschistische Literatur und stellt die – immer wieder aktuelle – Frage, wie ein Mensch zu einem Nazi oder einem tötungs-bereiten Soldaten werden kann.
Klaus Theweleit lebt seit 1966 in Freiburg und hatte Lehraufträge in Deutschland, den USA, der Schweiz und Österreich.
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