»Ich werde Ihnen ein furchtbares Geheimnis verraten: die Sprache ist die Strafe. In sie müssen alle Dinge eingehen und in ihr müssen sie wieder vergehen nach ihrer Schuld und dem Ausmaß ihrer Schuld.«
— »Malina«, Ingeborg Bachmann
Malina erscheint 1971 und ist der erste und einzige Roman der österreichischen Lyrikerin Ingeborg Bachman. Gerne wird das Buch als eine Geschichte über Liebe gelesen. Es ist aber vielmehr ein wichtiges Zeugnis der Nachkriegsliteratur: Die weibliche namenlose Ich-Erzählerin nimmt den Mythos der Vergangenheitsbewältigung filigran auseinander. Dabei (er)findet sie eine Sprache, die Gewalterfahrungen beschreibbar macht.
Bei der Veranstaltung sitzt du zusammen mit Miriam Michel, Rasmus Nordholt-Frieling und Bianca Künzel an einem Tisch. Ihr habt Textbausteine vor euch. Gemeinsam gestalten wir eine Kopfhörerlesung aus Teilen des Romans Malina von Ingeborg Bachmann. Wenn du möchtest, kannst du also selbst Teil der Performance werden oder einfach nur den Ablauf mitbestimmen. Am Ende des Workshops haben wir ein Live-Hörspiel produziert.
mit
Miriam Michel
Rasmus Nordholt-Frieling
Bianca Künzel
Hinweis
Anmeldung unter lesebuergerinnen@burg-huelshoff.de
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste im Sonderprogramm GLOBAL VILLAGE PROJECTS aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.