Langer Freitag mit Poesie-Performance im Rüschhaus
Der Lange Freitag im Juli findet im Haus Rüschhaus statt und steht im Zeichen von Intelligente Allmende. Die begehbare Installation im Rüschhaus-Garten verbindet Gebärdensprachpoesie, Natur und Technik. Auf Screens erscheinen Poesien von hörenden und Tauben Künstler*innen: Ausgehend von dem Gedicht Im Moose von Annette von Droste-Hülshoff haben Rafael-Evitan Grombelka, Anna Hetzer, Tim Holland und Kassandra Wedel neue Poesien entworfen und in Text und Gebärdensprachpoesie übersetzt. Den Poesien gegenübergestellt sind Pflanzenbilder. Sie sind das Ergebnis eines bilderzeugenden Machine Learning Algorithmus, der mit historischen Abbildungen von Pflanzen aus Drostes Bibliothek gespeist wurde. Das Innere der Orangerie beherbergt einen künstlichen Garten und wird zu einem begehbaren neuronalen Netzwerk. Die pflanzenartig anmutenden Objekte aus Silikon und Keramik reagieren über Sensorik auf Bewegung der Besucher*innen. Wasser fängt an zu blubbern, das Haus beginnt zu atmen und auf den Videoscreens verändert sich das Tempo der maschinell generierten Pflanzen.
Am Langen Freitag findet um 19 Uhr eine Poesie-Performance statt. Rafael-Evitan Grombelka und Kassandra Wedel performen Gebärdensprachpoesie. Im Anschluss gibt es ein Gespräch zwischen Anna Hetzer und Tim Holland.
Hinweis
Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt. Meldet euch vorher bitte an.
Weitere Informationen zum Langen Freitag findet ihr hier.
Das Projekt Intelligente Allmende wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.