Am letzten Ausstellungstag von Intelligente Allmende findet am 13. August um 11 Uhr eine Begehung des Rüschhauses sowie der Installation im Garten in deutscher Lautsprache mit Parallel-Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache (DGS) statt.
Die begehbare Installation Intelligente Allmende in der Orangerie von Haus Rüschhaus ist ein komplexes neuronales und interaktives Netzwerk, das Knotenpunkte zwischen Mensch, Natur und Technologie untersucht. Von außen erzählen Videoarbeiten von der Begegnung Tauber und hörender Künstler*innen mit Drostes Lyrik: Ausgehend von dem Gedicht Im Moose haben Rafael-Evitan Grombelka, Anna Hetzer, Tim Holland und Kassandra Wedel neue Poesien entworfen und in Text und Gebärdensprachpoesie übersetzt. Auf den Screens verarbeitet zudem ein Algorithmus historische Pflanzenzeichnungen und generiert fortlaufend neue Pflanzenhybride. Dazu wurde eine bilderzeugende Künstliche Intelligenz auf Basis eines bestehenden Algorithmus mit Naturabbildungen aus der Privatbibliothek Droste-Hülshoffs trainiert. Der Algorithmus wird wiederum durch die Bewegungsdaten der Besucher*innen im Gartenhäuschen gesteuert.
Im Inneren der Orangerie ist ein künstlicher Garten mit pflanzenartig anmutenden Objekten aus Silikon und Keramik in Wasserbassins entstanden. Sensorik reagiert auf die Anwesenheit von Menschen. Mit jeder Bewegung verändern Besucher*innen den Rhythmus der Installation, das Häuschen beginnt zu atmen und das Wasser zu blubbern. Die Inhalte der Installation sind in Deutscher Gebärdensprache hier zugänglich.
von
Sebastian Altermatt,
Fabian Raith,
Leoni Voegelin,
Franziska Winkler
mit
Rafael-Evitan Grombelka,
Anna Hetzer,
Tim Holland,
Kassandra Wedel
Hinweis
Laufzeit:
30. Juni – 13. August 2023
Reguläre Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Sonntag von 11–16.30 Uhr
Das Projekt Intelligente Allmende wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.