BABYN JAR. KONTEXT
Dokumentation über das Massaker von Babyn Jar im September 1941 in seinem historischen Kontext.
Der Dokumentafilm erzählt von einem der grausamsten Massaker der Menschheitsgeschichte: Am 29. und 30. September 1941 wurden 33.711 jüdische Männer, Frauen und Kinder von einem deutschen Sonderkommando und der ukrainischen Hilfspolizei im Babyn Jar-Tal ermordet. Nachdem deutsche Militärgruppen Kiew besetzt hatten, wurden die dort lebenden Juden und Jüdinnen unter dem Vorwand der „Evakuierung“ mit Wertsachen, Geld, warmer Kleidung und Nahrungsvorräten zum Tal beordert. Dort angekommen, wurden sie nacheinander kaltblütig erschossen.
Das intensiv recherchierte Material rekonstruiert den historischen Kontext der damaligen Zustände in Kiew und Lwiw, während Filmausschnitte aus deutschen, russischen und ukrainischen Archiven die Geschichte von Babyn Jar erzählen – eine Geschichte von Krieg, Trauer, Verwüstung und Tod.
Sergei Loznitsa gelingt es, die komplexen Ereignisse rund um das Verbrechen in den Jahren 1941 bis 1943 zu durchdringen. Was einst von sowjetischen Behörden verschleiert wurde, wird nun eindrücklich vergegenwärtigt und geradeheraus auf die Leinwand gebracht.
Auszeichnungen u.a. Chicago International Film Festival 2021: Silver Hugo als Bester Dokumentarfilm
Regie: Sergei Loznitsa Ukraine, Niederlande 2021, 121 Min. OmdtU., Dokumentarfilm. Sprachen: Ukrainisch, Russisch, Deutsch
Hinweis
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Weitere Details zum Programm auf www.filmclub-muenster.de
Der filmclub münster ist ein gemeinsames Programm der Filmwerkstatt Münster, der Münsterschen Filmtheater- Betriebe, des Westfälischen Kunstvereins und von Burg Hülshoff – Center for Literature.